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  • Quartiersflyer April 2024

    Der April beginnt mit dem Ostermontag und noch einer Woche Osterferien. Deshalb gibt es viele Aktivitäten für Kinder wie das Musikinstrumente Basteln mit dem Freilandlabor oder das FuN-Ferienprogramm. Aber auch für die Älteren ist wieder einiges im Programm, von Beratungsangeboten bis zu Bingo-Veranstaltungen. Das alles und viele Termine, Tipps und Treffs im aktuellen Quartiersflyer, den Sie hier herunterladen können. [mehr]

Auswahlverfahren "Träger Nachbarschaftstreff Sonnenblick"

Ausgangssituation

Das Quartier Weiße Siedlung Dammweg liegt im Norden des Bezirks Neukölln innerhalb des Gebietes „Köllnische Heide“. Es wurde 2005 als Präventionsgebiet (Quartiersmanagement der Kategorie III) eingerichtet und gehört seit 2010 zu den Gebieten mit starkem Interventionsbedarf (Kategorie I).

Im Gebiet leben derzeit rund 3.800 Menschen verschiedenster Kulturen und Generationen, jeder zweite hat einen Migrationshintergrund. Zu den Handlungsschwerpunkten im Quartiersmanagementverfahren gehören vor allem die Unterstützung und Förderung eines guten nachbarschaftlichen Miteinanders, der Bildung und Erziehung sowie der Ausbau infrastruktureller Angebote.

Seit April 2009 steht den Bewohnern der Weißen Siedlung ein Nachbarschaftstreff zur Verfügung. Dass es den „Sonnenblick“ gibt, ist ganz wesentlich auch dem Engagement des Eigentümers der Wohnungsbestände in der Siedlung zu verdanken, der die Räume nach Wünschen der Bewohnerschaft umgebaut hat und sie kostengünstig zur Verfügung stellt. In diesem Treff finden unter anderem Begegnung, Austausch und niedrigschwellige Beratung statt. Das derzeitige Wochenprogramm umfasst verschiedene Frauentreffs, Beratungsangebote, Hausaufgabenhilfe, Tanzkurse, eine kreative Malgruppe, eine Chor- und Musikgruppe sowie einen Handarbeitskurs. Ergänzend dazu werden in regelmäßigen Abständen weitere kulturelle Programmpunkte wie z.B. Feste angeboten.

Der bisherige Träger Diakonisches Werk Neukölln Oberspree e.V. wird Ende Juni 2011 die Trägerschaft abgeben.

Ziele des Nachbarschaftstreffs

In Abstimmung mit dem Quartiersrat, dem Eigentümerberater sowie dem Quartiersmanagement soll deshalb für den „Sonnenblick“ ein neuer geeigneter Träger gefunden werden, der das bisherige Programm in guter Qualität weiter führt und darüber hinaus neue Impulse für den Treff gibt. Dabei sollen möglichst alle Generationen und Kulturen angesprochen werden.

Gleichzeitig soll der Nachbarschaftstreff auch der Netzwerkarbeit der Akteure dienen und Tagungsort für den Quartiersrat und andere Veranstaltungen sein. Von besonderem Gewicht ist außerdem die noch engere Kooperation des künftigen Trägers mit Vereinen, Einrichtungen und Trägern innerhalb sowie außerhalb des Quartiers.

Von Vorteil ist daher, wenn der künftige Träger bereits Kontakte im Gebiet hat und Erfahrungen in der Nachbarschaftsarbeit mitbringt. Für die langfristige Sicherung des Nachbarschaftstreffs wird es darüber hinaus darauf ankommen, künftig nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten zu suchen.

Raumaufteilung und Ausstattung

Der Nachbarschaftstreff hat eine Gesamtfläche von rd. 180 m² und gliedert sich in

- einen großen Veranstaltungsraum (85 m²),
- zwei kleine Beratungsräume (je ca. 15 m²),
- eine Küche (16 m²) sowie
- Nebenräume (Garderobe, WC etc.).

Die Einrichtung des Nachbarschaftstreffs wurde in den vergangenen zwei Jahren optimiert und größtenteils über Mittel der „Sozialen Stadt“ finanziert. Die gesamte Ausstattung wird inventarisiert und verbleibt im Treff.

Nutzungen

Herzstück des „Sonnenblicks“ ist der große Gemeinschaftsraum. Wünschenswert wäre, wenn darin einige besonders etablierte Angebote fortgeführt werden. Dazu zählt insbesondere das Nachbarschaftscafé (Mittagstisch, Frauenfrühstück sowie Kaffee und Kuchen).
Darüber hinaus soll der Treff auch Beratungen und Veranstaltungen bieten (z.B. Nachhilfe, Elternarbeit, Theater, Tanz, Kreativworkshops, Feste, Ausstellungen).
Da sich in unmittelbarer Nähe ein Jugendtreff befindet, sind Angebote für diese Gruppe nicht vorrangig, allerdings wird auf eine enge Kooperation mit dem Träger der Einrichtung besonderer Wert gelegt.

Personelle Besetzung

Besonderes Anliegen ist, dass eine Bewohnerin aus dem Quartier, die sich bereits in die Strukturen des „Sonnenblicks“ intensiv eingearbeitet hat und gute Arbeit leistet, in das künftige Team integriert wird.

Ergänzend dazu sollte das Team von Mitarbeiter(inne)n einer Beschäftigungsmaßnahme unterstützt werden. Eine Übernahme der bisherigen interkulturell besetzten AGH-Mitarbeiterinnen wäre erstrebenswert, zumal sie bereits guten Zugang zu den einzelnen Bewohnergruppen haben.

Betrieb

Angestrebt ist eine tägliche Öffnungszeit von Montag bis Freitag sowie für ausgewählte Veranstaltungen am Samstag.
Der künftige Träger wird mit dem Eigentümer einen Nutzungsvertrag schließen und für den laufenden Betrieb sowie die Personal- und Programmplanung inhaltlich und organisatorisch verantwortlich sein. Dabei arbeitet er eng mit dem Quartiersmanagement sowie der Bewohnerschaft zusammen.

Projektlaufzeit

Das Projekt soll im Juni 2011 starten. Es ist zunächst bis Juni 2012 befristet, soll aber darüber hinaus weiter geführt werden.

Projektfinanzierung

Das Projekt soll aus dem Programm Soziale Stadt (Quartiersfonds 3) finanziert werden. Für die ausgeschriebene Maßnahme stehen Fördermittel von insgesamt 57.000 Euro (Honorar- und Sachmittel) zur Verfügung, davon 25.000 Euro für 2011 und 32.000 Euro für 2012. Darin eingeschlossen sind die jährlich anfallenden Betriebskosten in Höhe von 4.800 Euro für den gesamten Maßnahmezeitraum von Juli 2011 bis Juni 2012.

Einzureichende Unterlagen

  • Detailliertes Träger- und Betreiberkonzept mit Erläuterungen zu den Zielen, den geplanten Programminhalten sowie zur Umsetzung des Konzeptes, einschließlich der Finanzierung. Zu berücksichtigen ist, dass die Programmplanung beteiligungsorientiert erfolgen soll, wobei die Vorstellungen der Bewohnerschaft einzubeziehen sind.
  • Kostenkalkulation mit einer differenzierten Aufschlüsselung von Honorar- und Sachmitteln; bei den Honorarkosten sind die Anzahl der Arbeitsstunden und die Stundensätze anzugeben
  • Benennung der Mitarbeiter und fachliche Qualifikation
  • Referenzen und Nachweis der fachlichen Qualifikation des Trägers sowie der Mitarbeiter, einschließlich deren interkultureller Kompetenz

Hinweis:
Es ist vorgesehen, dass geeignete Bewerber/innen im Rahmen des Auswahlverfahrens am
6. oder 7. Januar 2011 (1. KW) ihr Projektkonzept persönlich präsentieren. Daran sollten auch die für
das Projekt geplanten Mitarbeiter/innen teilnehmen.

Bewerbungsfrist

Die Unterlagen sind spätestens bis 20. Dezember 2010 beim Quartiersmanagement Weiße Siedlung Dammweg, Dieselstraße 9 in 12057 Berlin postalisch und per E-Mail unter weisse-siedlung-dammweg[at]weeberpartner[.]de einzureichen.

Hinweise

Bei dem Verfahren handelt es sich nicht um ein Interessenbekundungsverfahren gemäß § 7 LHO oder eine Ausschreibung im Sinne des § 55 LHO. Rechtliche Forderungen oder Ansprüche auf Ausführung der Maßnahme oder finanzielle Mittel seitens der Bewerber bestehen mit der Teilnahme am Auswahlverfahren nicht. Die Teilnahme ist unverbindlich. Kosten werden den Bewerbern im Rahmen des Verfahrens nicht erstattet.

Für Rückfragen steht Ihnen das Quartiersmanagement-Team gerne zur Verfügung. Ansprechpartnerinnen sind Cindy Gering und Gülcan Balim.