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FUN – Das Projekt Freizeit und Nachbarschaft ist in der Weißen Siedlung erfolgreich gestartet
Nie mehr langweilige Ferien? Wie gelingt es, tolle Freizeitangebote zu gestalten, etliches zu erleben? FUN: Der Name scheint Programm. Die Kinder und Jugendlichen der Weißen Siedlung konnten sich in den Herbstferien jeden Tag neu zwischen Tanzen, HipHop und Tonstudio, Fußball, Basteln, Mode, Spielplatzgolf, Gitarrenschule und Inline Skate Hockey entscheiden. Das Ferienprojekt FUN – Freizeit und Nachbarschaft ist also in der Weißen Siedlung angekommen. Wie sehr dieses Ferienangebot auch angenommen wurde, zeigt die Teilnehmerzahlen. Durchschnittlich Täglich besuchten 80 Teilnehmer zwischen 6 – 18 Jahren die diversen kreativen und sportlichen Workshops. Die große Resonanz liegt sicher auch an der Beteiligung. „Da wir mit Peer Helpern aus dem Kiez arbeiten, sind wir sehr nah dran an den Interessen der Kinder und Jugendlichen“, erklärt die Projektleiterin Maria Brasse vom Nachbarschaftsheim Neukölln e.V. den erfolgreichen Start. Selbst bei schlechtem Wetter wurde draußen getobt und gespielt. „Beim Spielplatzgolf kamen wir sogar richtig ins Schwitzen“. Aber eben nicht nur in den Ferien wurde gearbeitet. Bereits im Vorfeld wurden sieben Jugendliche zwischen 15 – 18 Jahren zu Peer Helpern ausgebildet. Jeder Peer Helper (Gruppenleiter) - leitete dann in den Ferien in Zusammenarbeit mit einem erwachsenen Pädagogen seinen eigenen Workshop. „Hier konnten wir auf unsere Erfahrungen in anderen Quartieren zurückgreifen. Dort werden wir als Träger, der Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche organisiert, schon mehrere Jahre von uns ausgebildeten Jugendlichen unterstützt. Mittelfristig werden diese in die Lage versetzt werden, Teile selbst zu übernehmen, anzuleiten und anzubieten“, schildert Maria Brasse die nachhaltigen Ziele des Projekts.
Nachbarschaft ganz praktisch
„Was ebenfalls tragend und förderlich ist, ist die Tatsache, dass wir die Kooperationspartner im Quartier mit ins Boot holen konnten, von der Sonnen-Grundschule, dem Jugend-, Kultur- und Werkzentrum Grenzallee, dem Kiosk in der Weißen Siedlung bis hin zum Jugendtreff Sunshine Inn sind viele sehr offen, um gemeinsam etwas für und mit Kindern und Jugendlichen zu gestalten“, beschreibt Maria Brasse die Zusammenarbeit mit den entsprechenden Einrichtungen. Bei den Angeboten rund um HipHop ist der Jugendtreff Sunshine natürlich ein Juwel, da dieser bereits seit Jahren über ein Tonstudio verfügt. Hier gibt es eine Generation von Jugendlichen, die auch als positive Vorbilder in der Nachbarschaft bekannt sind. „In unserem Projekt sind aber durchaus auch die Nachbarn angesprochen. Interessierte Erwachsene können ebenfalls bei der Ausbildung zum Gruppenleiter hospitieren oder sich auch ganz praktisch mit ihren Möglichkeiten einbringen, mal wird ein Schiedsrichter benötigt, mal geht es um die Betreuung bei Ausflügen. Einsatzmöglichkeiten gibt es genug“, benennt Maria Brasse die Vielfalt für nachbarschaftliches Engagement. Auch ein Zeitpunkt ist schon vorhersehbar, die Winterferien 2015, Anfang Februar, sollen in der Weißen Siedlung wieder mit Leben gefüllt werden. „Wahrscheinlich finden die meisten Events drinnen statt, aber wer weiß, vielleicht kommen ja auch noch ganz andere Wünsche?“, lässt Maria Brasse auch Raum für spontane Wünsche durch die Kinder und Jugendlichen selbst. So soll es noch bis Ende 2016 in allen Schulferien, mit Ausnahme der Weihnachtsferien, weitergehen. Auf jeden Fall wird FUN drin sein, wo FUN draufsteht!
Ansprechpartnerin
Projektleitung: Maria Brasse
Sonnenallee 158
12051 Berlin
Tel. 01577. 5795300
Email: m.brasse@nbh-neukoelln.de