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Freitag, 13.09.2024

Kita und Familienzentrum Debora atmen nach Umbau auf

„Im letzten Jahr war wirklich extrem viel zu tun!“, sagt Heike Kuhz, die die Kita Debora gemeinsam mit ihrer Stellvertreterin Osaro Grant in der Aronsstraße leitet. Dem kann Stephanie Illgen, die pädagogische Mitarbeiterin des Familienzentrum, nur beipflichten. Frau Illgen arbeitet zusammen mit der Koordinatorin Debora Harder im Familienzentrum, das im gleichen Gebäude wie die Kita beheimatet ist. „Seit April 2023 haben wir hier im Haus eine Baustelle. Jetzt ist, bis auf Restarbeiten beim Einrichten und kleinere Restbauarbeiten, alles neu und schön. Der gewaltige Aufwand hat sich gelohnt.

Was ist neu?

Das Haus, in dem Kita und Familienzentrum untergebracht sind, existiert seit den 1970er Jahren. Eine grundlegende Sanierung war wirklich nötig geworden, sagt Heike Kuhz. Dass sie auch mit einem Umbau einhergegangen ist und im laufenden Betrieb durchgeführt wurde, ist durchaus eine Leistung, der man Respekt zollen sollte. Immerhin wurden viele Räume komplett neu konzipiert und mit anderen Funktionen belegt als vorher. Aus Nasszellen wurden Gruppenräume und umgekehrt. Am Ende der Arbeiten stehen ein insgesamt helleres, zweckmäßigeres Ambiente mit gut nutzbaren Räumlichkeiten für pädagogische Fachkräfte, Kinder und Familien zur Verfügung. Ansprechende Sanitärbereiche für Kinder, Personal und Besucher in zeitgemäßem Standard, runden das Bild ab.

„Früher hatten einige Kinder aufgrund alter Druckspülungen Angst, alleine auf die Toilette zu gehen“, erinnert sich Heike Kuhz. „Das klappt jetzt alles viel besser. Dem Autonomiebestreben der Kinder steht nichts mehr im Weg.“

Darüber hinaus wurde beim Umbau darauf geachtet, das Gebäude barrierearm zu gestalten, um allen Besuchern und Nutzern den Zugang zu erleichtern. Funktionale Kinderküchen in den einzelnen Bereichen erlauben es, Kinder noch besser als zuvor in die Zubereitung von Speisen einzubeziehen und für gesunde Ernährung zu sensibilisieren. Es werden hier täglich das Frühstücks- und Vesperangebot vorbereitet, es wird regelmäßig gemeinsam gekocht und gebacken. Auch bei der Planung und dem Einkauf dieser Aktivitäten sind die Kinder eingebunden.

Ein weiterer großer Pluspunkt sind die neu eingezogenen Akkustikdecken. Sie reduzieren den Lärm in den Räumen spürbar, ermöglichen eine bessere Sprachverständlichkeit und unterstützen somit die pädagogische Arbeit. Dieses fördert wiederrum die allgemeine Resilienz.

Umbau im Betrieb

Auf Grund der teilweise komplizierten Sanierungsarbeiten konnten die Kinder und pädagogischen Fachkräfte und Familien immer nur bestimmte Bereiche des Hauses nutzen. Der Umbau bedeutete ein Jahr Belastung, Lärm und Dreck – in einem Beruf, der sowieso von Personalmangel und hohen Anforderungen geprägt ist.

„Aber das Team hat durchgehalten!“, resümiert Heike Kuhz. „Und mit angefasst. Wir arbeiten hier mit Herz und Engagement. Sogar während der Bauzeit haben wir im pädagogischen Bereich Neues ausprobiert und etabliert. So gibt es etwa seit Anfang des Jahres ein Bewegungsangebot von Union Berlin. Zweimal die Woche kommt hierfür ein Trainer, der von 10 bis 13 Uhr im Bewegungsraum mit allen interessierten drei- bis sechsjährigen Kindern Spiel- und Bewegungsangebote unterbreitet. Die pädagogischen Fachkräfte begleiten und unterstützen das Angebot selbstverständlich aktiv.“ Ein weiteres tolles Angebot kann die Kita aber auch in Räumen von Kooperationspartnern nutzen – etwa auf dem Dammweg 216, wo gemeinsam mit Young Arts naturkreative Workshops im Taut Pavillon veranstaltet werden.

Auch das Familienzentrum konnte seine Angebote für die Familien weitestgehend aufrechterhalten. Das konnte aufgrund von Absprachen innerhalb des Hauses und der guten Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern, Clubhaus Phase II, dem Nachbarschaftstreff der Dammwegsiedlung und vielen mehr gelingen.

Beratung und Freizeitgestaltung für Familien

Auch das Familienzentrum hat durch den Umbau baulich deutlich gewonnen. Mit einem separaten barrierearmen Eingang steht es mit seinen Angeboten mit mehr und schöneren Räumen als zentraler Ort für Angebote an Familien zur Verfügung.

„Wir bieten hier eine Vielzahl von Angeboten für Familien, für Eltern und auch für Familien ohne Kitaplatz. Das reicht von Kreativem Tanzen über das Themencafé mit Baby bis zu Sprachkursen in Kooperation mit der VHS. An zwei Tagen in der Woche gibt es Beratungen, dienstags im Elterncafé von 10 bis 12, donnerstags zur gleichen Zeit im Büro“, berichtet Stephanie Illgen. Zusätzlich können selbstverständlich auch individuelle Termine vereinbart werden.

Neben eigenen Veranstaltungen gibt es Projekte, die die Stadtteilmütter Neukölln durchführen – vor allem wenn es darum geht, mehrsprachig zu vermitteln. Regelmäßig findet im Familienzentrum, unter Einbindung pädagogischer Fachkräfte aus der Kita, eine Familienzeit (Donnerstag, 15 bis 17 Uhr) statt.

Während der Bauzeit waren diese Angebote größtenteils in den Nachbarschaftstreff Sonnenblick oder das Clubhaus Phase II ausgelagert. Auch wenn sie jetzt wieder ins im neuen Glanz strahlende Familienzentrum zurückkehren, bleiben die Kooperationen mit den anderen Einrichtungen aber bestehen.

Angebote der offenen Tür

Nach der Eröffnungswoche im Familienzentrum stehen die Türen der Kita und des Familienzentrums weiterhin mit besonderen Angeboten offen.

In der Erntedankwoche, beispielsweise, wird es am 2.10. ein Dankesfest geben, bei dem die Freude, dass Kita und Familienzentrum den Umbau jetzt überstanden haben, zum Ausdruck kommen soll.

 

Kontakt:

Evangelische Kita Debora
Aronsstraße 134, 12057 Berlin
Tel.: 0151 52 53 90 41
E-Mail: kita.debora@evkf.de

 

Leitung:
Heike Kuhz

Stellv. Leitung:
Osaro Grant

Evangelisches Familienzentrum Debora
Aronsstraße 134
12057 Berlin

Stephanie Illgen (Familienberatung)
Telefon: 0151 196 576 72
s.illgen[at]evkf[.]de

Debora Harder (Koordination)
Telefon: 0151 196 576 72
d.harder[at]evkf[.]de

Text und Bilder: H. Heiland