Mit "Stadtspielern" Nachbarschaften stärken

In der Weißen Siedlung wohnen ca. 4.000 Menschen, viele davon sind erst neu zugezogen. Die Nachbarschaft wird also immer bunter, aber man kennt sich nicht mehr so gut. Konflikte bleiben nicht aus und die Wohnzufriedenheit ist immer stärker beeinträchtigt. Sauberkeit, Sicherheit und der Sanierungsbedarf von Wohnungen und Gebäuden sind dabei ebenso Themen wie kulturelle Unterschiede.

Aufgrund dieser Entwicklungen hat sich der Quartiersrat sehr dafür eingesetzt, dass ab August das Projekt „Mieter und Nachbarschaften stärken“ starten soll. Vorrangiges Ziel ist es, das nachbarschaftliche Zusammenleben zu verbessern, Konflikte zu schlichten, aber auch die Mieterselbsthilfe zu fördern.

Clemens Klikar und Pinar Deniz vom Büro „stadt.menschen. berlin“ kommen dazu ins Quartier und suchen interessierte Bewohner(innen), die sich in „ihren“ Häusern engagieren und mithelfen, Hausgemeinschaften zu bilden. Dabei kommt eine besondere Methode zum Einsatz: der Stadtspieler. In gemeinsamer spielerischer Form sollen Nachbarn miteinander ins Gespräch kommen, ihre Sicht der Dinge mit einbringen und gemeinsam Ideen entwickeln wie eine Umgebung geschaffen werden kann, in der man gerne leben möchte.

In diesem Jahr startet das Verfahren zunächst in zwei bis drei Häusern. Natürlich halten wir Sie über die Ergebnisse auf dem Laufenden. Wer jetzt schon neugierig und auch interessiert ist, kann sich gern beim Quartiersmanagement informieren. Das Projekt wird im Rahmen des Quartiersfonds II des Programms Soziale
Stadt gefördert.