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Bericht vom 9. Berliner Quartiersrätekongress

Am 10. November 2017 wurde der Plenarsaal des Berliner Abgeordnetenhauses zum Diskussionsforum für die Quartiersräte aus allen Berliner Quartiers-managementgebieten. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen hatte zum 9. Berliner Quartiersrätekongress eingeladen, um sich bei den ehrenamtlich Aktiven zu bedanken, sich mit ihnen auszutauschen und den Erfahrungsaustausch untereinander zu ermöglichen.

Nach der Begrüßung durch den Präsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses, Ralf Wieland, wandte sich Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, an die Gäste. Sie verwies darauf, dass das Programm Soziale Stadt seit seinem Beginn vor rund 20 Jahren auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken kann und auf breiter Ebene anerkannt ist. Dies ist auch maßgeblich auf das Engagement der Beteiligungsgremien und vieler anderer engagierter Menschen zurückzuführen.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung gab es eine Podiumsdiskussion mit vier Berliner Quartiersräten, die sowohl von positiven Erfahrungen als auch von Hemmnissen in ihrer Arbeit berichteten. Moderiert wurde die Diskussionsrunde von Mitrin Sirin, Frühaufsteher kennen ihn z.B. vom ZDF Morgenmagazin.

Eine zentrale Frage des Diskussionsforums war u.a., wie die Quartiersräte ihre Möglichkeiten zur Mitgestaltung sehen. Dabei wurde deutlich, dass die konkreten Formen der Einbindung in die Quartiersarbeit sehr verschieden sind, sei es bei den Entscheidungen zur Projektvergabe oder bei der öffentlichen Zugänglichkeit von Sitzungsprotokollen. Angemerkt wurde auch, dass ein hohes Maß an Bürokratie, bedingt u.a. durch EU-Vorschriften, bei der Antragstellung oder Abrechnung von Projekten mitunter hemmend für den Beteiligungswillen der Bürger sind.

Bei der Diskussion inhaltlicher Schwerpunkte für die Entwicklung der Stadtquartiere stand die angespannte Wohnungssituation an erster Stelle. Aber auch die Themen Öffentlicher Raum, insbesondere Grün- und Erholungsflächen und Sicherheit für die Anwohner, Bildung, Angebote für Kinder und Jugendliche, Nachbarschaft und Partizipation sowie Gesundheit stehen nach wie vor im Fokus. Dabei wurde die Integration von Geflüchteten als selbstverständlicher Bestandteil der Arbeit angesehen, denn der interkulturelle Ansatz ist von Anfang an Bestandteil der Quartiersarbeit.

Senatorin Lompscher fasste im Anschluss die Anliegen und Aufgaben für die weitere Arbeit zusammen und gab einen Ausblick auf das kommende Jahr. Die inhaltliche Diskussion soll in einer Reihe von Veranstaltungen und Gesprächsrunden weitergeführt werden, denn die Ausrichtung des Programms Soziale Stadt muss sich an den realen Erfordernissen der Stadtentwicklung orientieren. So soll zum Jubiläum des Programms Soziale Stadt in 2019 dann ein Rückblick und Ausblick gegeben werden: „Was ist gut gelaufen, was nicht? Erreichen wir alle, die wir erreichen müssen?" Auch die Frage „Wie passen Soziale Stadt und Wohnungspolitik zusammen?" ist zu beantworten, denn die Fragen rund um das Thema Wohnen sind gegenwärtig besonders brennend.

Die zahlreichen Redebeiträge während des Kongresses wurden von Esther Blodau durch eine kreative Technik zusammengefasst: diese nennt sich „Graphic Recording" und bezeichnet die visuelle, zeichnerische Darstellung von komplexen Gesprächsthemen. (Zur Website von Esther Blodau)

Kreativ wurde die Runde abgeschlossen, denn der „Jeder kann singen"-Chor mit Michael Betzner-Brandt lud die Gäste zum Singen ein. Was zunächst etwas zögerlich angenommen wurde ging dann jedoch in einen Gospel-Chor mit „Sister Act"-ähnlichem Ausmaß über und sorgte sichtlich für Spaß und Entspannung nach doch eher nachdenklich stimmenden Themen.

>> Zum Bericht auf dem Dachportal des Berliner Quartiersmanagements
(Text: Alexandra Hunger)

>> Zum Video über den QR-Kongress 2017 (Quelle: Quartiersmanagement Berlin)

>> Zur Bildergalerie des QR-Kongresses (Fotos: Alexander Schippel)

 

Text und Fotos: Kerstin Heinze