Suche

Top Themen

  • Quartiersflyer September 2024

    im September ist einiges los in der Dammwegsiedlung. Den Höhepunkt bildet am 20.9. das Kiezfest auf der Wiese an der Sonnenuhr. Aber auch in den Wochen davor und danach gibt es für alle Altersgruppen und Geschmäcker viele Anlässe, aus dem Haus zu gehen, sich zu treffen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Etwa bei der Umweltkindergruppe mit dem Freilandlabor, dem gemeinsamen Singen im "mittendrin" oder einem interreligösen Spaziergang. Alle Tipps, Treffs und Termine im aktuellen Quartiersflyer, den Sie hier herunterladen können. [mehr]
  • Die Dammwegsiedlung auf Social Media

    Selbstverständlich gibt es aktuelle Tipps, Treffs und Termine zu allen Themen rund um die Dammwegsiedlung auch über unsere Social-Media-Kanäle. Hier könnt ihr sie abonnieren – einfach den QR-Code scannen oder den Link anklicken. [mehr]
Sie befinden sich hier: Nachrichten - Archiv / Artikel aus 2018 / Workshop für Kinder: So wertvoll ist Wasser

Workshop für Kinder: So wertvoll ist Wasser

Am Montag, 3. Dezember hat Anoosh Werner für das Freilandlabor Britz e. V. mit interessierten Kindern aus dem Kinderclubhaus Dammweg einen Workshop zu vielen spannenden Facetten des Themas Wasser durchgeführt. Dass Wasser wichtig für das Leben auf der Erde und für jeden Menschen ist, hatten alle Kinder schon einmal gehört. Ebenso, dass alle darauf angewiesen sind, Wasser zu trinken, um den Wasserhaushalt ihres Körpers auszugleichen, der von sich aus – etwa beim Atmen oder Schwitzen, aber auch beim „Wasserlassen“ – ständig Wasser abgibt.

Aber wie soll man am besten Wasser trinken? Anhand vieler Fotos aus der ganzen Welt führte Annosh zunächst vor Augen, welche Probleme Wasserverschwendung und Wasserverschmutzung machen und wie die Folgen von Wassermangel und Trockenheit aussehen.

Auf großen Europa- und Deutschlandkarten konnten die Kinder dann anhand der Etiketten von Wasserflaschen herausfinden, wie weit die Wege sind, die Wasser aus dem Supermarkt häufig zurücklegen muss, bevor wir es hier trinken können. Dabei stellten sie fest, dass es sich bei einigen Marken, etwa aus der Türkei, um Entfernungen von mehr als 3.000 Kilometern handelt. Das heißt, hier wird für den Transport eine große Menge Benzin verbraucht – also ein fossiler Brennstoff, bei dessen Verbrennung in Motoren viel CO2 in die Atmosphäre gelangt. Dort verstärkt es den sogenannten Treibhaus-Effekt, der einen großen Anteil am feststellbaren Klimawandel hat.

Daher ist es besser, Wasser zu trinken, das keine so weiten Wege zurücklegen muss. Zum Beispiel das qualitativ ausgezeichnete Berliner Trinkwasser. Abgesehen davon, dass das von den Wasserbetrieben immer gut kontrolliert und aufbereitet wird, wird es bereits beim Versickern durch den sandigen Boden in unserer Gegend gefiltert. Außerdem ist in Tiefen von 80 bis 120 Metern, aus denen es gefördert wird, sehr viel davon vorhanden – und da es direkt ins Wassernetz eingespeist wird, braucht man auch keine Plastikflaschen, um es abzufüllen. Das ist ein weiterer Pluspunkt, denn Plastikflaschen tragen einen großen Teil zur Verschmutzung ganzer Landstriche und vor allem der Meere bei.

Spielerisch wurden die Vorteile des Leitungswassers auch in einem Quartett, das Anoosh konzipiert und produziert hat, deutlich. Trumpf ist dabei alles, was wenig Ressourcen verbraucht, wenig kostet und wenig Müll macht. Bis auf den Magnesiumanteil gewinnt daher immer das Leitungswasser. Man sieht: Nachhaltiger trinken und dabei etwas für die Umwelt tun, macht überhaupt keine Mühe und ist im Vergleich sogar die billigste Variante. Im Anschluss basteln die Kinder unter Verwendung von Anzeigen, die sie aus Zeitungen ausschneiden, ihre eigene Kampagne für Trinkwasser aus der Leitung.

Text und Bilder: H. Heiland