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Mehr Platz für den Unterricht: modularer Ergänzungsbau der Sonnen-Grundschule eingeweiht

Nach nur einem Jahr Bauzeit war es am Mittwoch, dem 3. Juni so weit. Der dringend benötigte modulare Ergänzungsbau (MEB) an der Sonnen-Grundschule konnte offiziell eingeweiht werden. Trotz der Kontaktbeschränkungen aufgrund des Coronavirus war die Veranstaltung gut besucht. Dabei versteht es sich von selbst, dass alle Beteiligten die bestehenden Vorgaben beherzigt und ausreichend Sicherheitsabstand voneinander eingehalten haben.

Grußworte zur Eröffnung gab es außer von der Schulleiterin Karoline Pocko Moukoury auch von Bildungssenatorin Sandra Scheeres, der Bildungsstadträtin Karin Korte, Bezirksbürgermeister Martin Hikel und dem Schulsprecher der Sonnen-Grundschule sowie seiner Stellvertreterin.

Die Berliner Schulbauoffensive kommt trotz der Corona-Krise gut voran“, berichtete Frau Scheeres. Das neu entstandene Gebäude an der Sonnen-Grundschule ist der erste Modulare Ergänzungsbau in Neukölln, der nun im Rahmen der Schulbauoffensive fertiggestellt wurde.

Die Situation, die die Erweiterung notwendig gemacht hat, fasste Frau Korte zusammen: „Wachsende Schülerzahlen im Gebiet südliche Sonnenallee/Weiße Siedlung haben den Bezirk veranlasst, die Erweiterung der Sonnen-Schule zusammen mit der Senatsbildungsverwaltung zu planen. Hier waren neue Schulplätze dringend erforderlich.“

Und Herr Hikel umriss die Ziele, die mit Maßnahmen wie der Schulbauoffensive im Bezirk erreicht werden sollen: „Wir wollen in Neukölln die beste Bildung für unsere Schülerinnen und Schüler. Das geht nur, wenn auch die ‚Hardware‘ stimmt – also gute und saubere Gebäude, in denen Lernen Spaß macht und sich die Lehrkräfte auf das Wesentliche konzentrieren können. Beim Schulbau zahlt sich jeder investierte Euro langfristig vielfach aus. Mit guter Bildung können sich die Kinder von heute ein selbstständiges Leben aufbauen. Deshalb hat Bildung in Neukölln den höchsten Stellenwert überhaupt.“

Der Modulare Ergänzungsbau (MEB) der Sonnen-Schule verfügt auf drei Etagen über 16 allgemeine Unterrichtsräume mit je 60 Quadratmetern Fläche, 10 Gruppenräume mit je 25 Quadratmetern, einen Lehrerstützpunkt, einen Lehreraufenthaltsraum, eine Mensa mit 170 Quadratmetern sowie eine Ausgabeküche mit ca. 40 Quadratmetern Fläche. Bauherr ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, der Bauträger die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Die Kosten betragen 5,25 Millionen Euro.

Der Schulsprecher und seine Stellvertreterin bedankten sich für das tolle neue Schulgebäude und für die vielen neuen Möglichkeiten durch die neuen Räumlichkeiten.

Für die Zukunft gehört zu den durch den Neubau geschaffenen Möglichkeiten unter anderem die schrittweise Erweiterung der Grundschule zur Vierzügigkeit in allen Klassenstufen. Damit wird die Anzahl der Schülerinnen und Schüler in den kommenden vier Jahren auf eine Gesamtzahl von maximal 576 anwachsen. Bisher lernen an der Schule 355 Kinder.

Wichtig war es für Frau Pocko Moukoury aber auch zu betonen, wie sehr der Bau des MEB dazu beigetragen habe, den Kindern das Gefühl zu geben, Wertschätzung zu erhalten und wahrgenommen zu werden. Zum Beispiel konnten sie die Farbe aussuchen, durch die sich das Gebäude nun in Lindgrün aufs Schönste ins Grün des Schulhofs einfügt.

Die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte haben den ersten Neuköllner MEB bereits in Besitz genommen und mit Leben erfüllt. In diesem Umfeld macht es Spaß zu lernen, und die neue Mensa bietet endlich genug Platz für alle.

Immer wieder meistern Frau Pocko Moukoury und ihr Schulteam an der Sonnen-Grundschule große Herausforderungen. Frau Korte bedankte sich dafür, auch beim gesamten Personal der Schule, bei allen Eltern und den Kindern für ihren Einsatz sogar in herausfordernden Zeiten.

Gegenwärtig wird der Bestandsbau (Altbau) der Schule umfangreich saniert. Aus diesem Grund lernen gegenwärtig nur noch 25 Kinder in vier Klassenräumen im Altbau.

Text: H. Heiland, Bilder: QM Weiße Siedlung Dammweg W+P GmbH