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Opernmelodien, Trommeln und Vieles mehr bei „Kultur vor der Haustür“
Nach der Auftaktveranstaltung zur zweiten Runde hat BRAND e. V. mit Unterstützung des Nachbarschaftstreffs Sonnenblick (Vielfalt e. V.) auch am 28. August und 4. September für die Bewohnerinnen und Bewohner der Weißen Siedlung bei „Kultur vor der Haustür“ ein attraktives Programm zusammengestellt.
Jeweils um 17 Uhr ging es am Festivalpavillon am Platz bei der Sonnenuhr los. Am 28. August startete hier zunächst ein gemeinsamer Spaziergang durch die Siedlung mit Anna Kaluza, Hans Morgenneyer und Aneh Ondare. Musik, Erzählung und Bilder regten das Publikum unterwegs dazu an, die Nachbarschaft noch einmal ganz neu wahrzunehmen.
Zurück am Festivalpavillon gab es ab 19 Uhr eine der wirklich großen Attraktionen der Reihe zu bestaunen: ein Konzert mit Opernmelodien, vorgetragen von den Sängerinnen und Sängern Sonja Bisgiel, Costa Latsos, Esther Feustel, Kathrin von Kieseritzky und Teresa Reiber. Die Stimmung war großartig. Die Zuschauerinnen und Zuschauer freuten sich genauso über die festliche Musik, die ihnen hier umsonst und draußen dargeboten wurde, wie die Musikerinnen und Musiker es genossen, ihre Kunst einmal einem Publikum außerhalb ihrer gewohnten Kulturorte vorzustellen.
Am 4. September las um 17 Uhr zunächst Elina Kritzokat, im Hauptberuf Übersetzerin aus dem Finnischen, das Kinderbuch „Ella in der Schule“ von Timo Parvela vor. Die Mädchen und Jungen zwischen sechs und zehn waren von ihrem Vortrag begeistert, und bald öffnete Elina Kritzokat die Veranstaltung für ihre Fragen und Beiträge, so dass aus der Lesung nach und nach ein Dialog zwischen Vortragender und Publikum entstand.
Im Anschluss gab es eine kleine Weltpremiere: die Vorführung eines Hörspiels, das Olaf Giesbrecht von BRAND e. V. in den vergangenen Wochen mit Kindern im Clubhaus Phase 2 aufgenommen hatte. Inhaltlich ging es um eine Außerirdische, die mit ihrem Raumschiff in der Weißen Siedlung landet und von Kindern mit ins Clubhaus Phase 2 genommen wird. Wie sie sich dabei aneinander annähern wurde mit viel Witz erzählt und ist demnächst voraussichtlich hier auf der Website nachzuhören.
Den ebenso lauten wie rhythmisch anspruchsvollen Abschluss und Höhepunkt des Abends bildete ein Konzert mit senegalesischer Percussion und Gesang mit Ndiaxo Dal Jaam, der mit seiner Band das Publikum zum – vorsichtigen – Tanzen brachte.
Bei allen Veranstaltungen mussten aufgrund der durch das Coronavirus bedingten Situation eine Mund -Nasen-Masken getragen und auf die Einhaltung eines Mindestabstandes von 1,50 Metern geachtet werden. Trotz der dadurch begrenzten Möglichkeiten, die Veranstaltungen einem größeren Publikum zu öffnen, fand die Idee, Kultur vor der Haustür in die Weiße Siedlung zu präsentieren, ein weiteres Mal großen Anklang.
Auch am kommenden Freitag dürfen sich die Bewohnerinnen und Bewohner der Weißen Siedlung auf ein abwechslungsreiches Programm mit Kunst, Film und Musik freuen. Alle sind herzlich eingeladen!
Finanziert wird das Projekt "Kultur vor der Haustür" aus dem Projektfonds des Programmes Sozialer Zusammenhalt.