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Die Weiße Siedlung

Stadträumliche Situation/ Baustruktur

Das Quartiersmanagementgebiet Dammwegsiedlung/Weiße Siedlung befindet sich im Norden des Bezirks Neukölln und grenzt an den Bezirk Treptow-Köpenick an. Die Sonnenallee, der Dammweg, die Aronsstraße und die Dieselstraße begrenzen das Gebiet. Es liegt innerhalb der übergreifenden Kulisse "Aktionsraum Neukölln-Nord". Die Weiße Siedlung ist eine typische Großsiedlung, die in den 1970er Jahren im Rahmen des Sozialen Wohnungsbaus entstanden ist. Die Sozialbindung ist zum 31.12.2016 ausgelaufen.

Aufgrund der markanten Baustruktur hebt sich das Quartier von den umliegenden Gebieten ab und ist mit seinen weißen bis zu 18-geschossigen Wohnhochhäusern weithin sichtbar. Bis auf den Kreuzungsbereich Sonnenallee/Dammweg wird das Gebiet von Kleingärten umschlossen. Dennoch ist das Quartier durch die innerstädtische Lage mit Metro-Bus und S-Bahn gut angebunden. Es erhält an der Sonnenallee einen Anschluss an die im Ausbau befindliche Autobahn A100.

Die Wohnhäuser der Siedlung sind in fünf zusammenhängenden Gebäudekomplexen um einen inneren grünen Freibereich angeordnet. Die durchgängigen sehr offenen Grünstrukturen mit zahlreichen Spiel-, Bolz- und Aufenthaltsplätzen prägen das Wohnumfeld der Siedlung. Im Rahmen der Platzgestaltung wurden sie 2013-2015 aus Mitteln des Programms Soziale Stadt sowie des Eigentümers deutlich aufgewertet.

Wohnungen

In den Wohnhäusern des Quartiersmanagement-Gebietes gibt es 1.678 Wohnungen. Das Wohnungsangebot reicht von 1- bis 7-Zimmer-Wohnungen. Den größten Anteil haben die 2,5-Zimmer-Wohnungen. Im Berliner Mietspiegel von 2019 ist die gesamte Siedlung als einfache Wohnlage ausgewiesen.

Der Gebäudebestand war im September 2006 von der "BeWoGe“ (WBM Mitte) an die "Brandenburg Properties 5 S.a.r.l.“ verkauft worden und ist nach erneutem Verkauf seit August 2016 im Eigentum von "ADO Sonnensiedlung S.a.r.l.“, verwaltet werden die Wohnungen von der Adler Immobilien Management GmbH, einem Unternehmen der Adler Group. Ausgenommen von diesem Verkauf an die ADO war der gewerblich und von sozialen Einrichtungen genutzte Gebäudekomplex in der Sonnenallee 273.

Bewohnerstruktur

Im Gebiet leben 4.346 Menschen (Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 2021a; Stand:31.12.2020). Damit ist seit 2007 ein deutlicher Anstieg von 32,8 % zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Einwohnerzahl nur geringfügig verringert und kann daher als stabil bezeichnet werden (-0,2 %, bzw. sieben Personen). Die Bewohnerschaft in der Weißen Siedlung ist im Vergleich zu Neukölln und Berlin recht jung. Dementsprechend geringer sind die Anteile der anderen Altersgruppen in der Weißen Siedlung. Insbesondere der Anteil der über 65-Jährigen ist ähnlich niedrig wie in der gesamten Köllnischen Heide und liegt deutlich unter dem Neuköllner und Berliner Durchschnitt (Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 2021b).

Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund liegt in der Weißen Siedlung, wie in den letzten Jahren auch, deutlich über dem der Bezirksregion und weit über dem Durchschnitt von ganz Neukölln. Er stieg in den letzten Jahren jährlich um einen Prozentpunkt. Diese Bewohnergruppen sind überwiegend türkischer Herkunft oder kommen aus arabischen Ländern (meist aus dem Libanon), dem ehemaligen Jugoslawien sowie osteuropäischen und afrikanischen Staaten. Zwei Drittel von ihnen sind deutsche Staatsangehörige, die übrigen haben einen ausländischen Pass. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung liegt der Anteil der Ausländer in der Weißen Siedlung ähnlich wie in der Bezirksregion Köllnische Heide bei rund einem Drittel und ist damit auch deutlich höher als in Neukölln und Berlin.

Der Arbeitslosenanteil ist Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen und liegt, wie auch die Jahre zuvor, über dem Berliner Durchschnitt und dem aller Berliner QM-Gebiete (8,8 %). Zur Jugendarbeitslosigkeit liegen derzeit kaum valide Daten vor. Ende 2016 waren von den Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahre im Planungsraum Weiße Siedlung 7,63 % arbeitslos. Im Vergleich dazu lag der Wert in der Bezirksregion Köllnische Heide damals bei 8,5 % und in Neukölln bei 4,8 %. Der Anteil aller Bewohnerinnen und Bewohner, die Transferleistungen (ALG II inkl. Sozialgeld sowie Hilfe zum Lebensunterhalt und Grundsicherung) beziehen, ist im Vergleich zu Gesamt-Berlin sehr hoch. Ebenfalls sehr hoch ist auch die Kinderarmut, gemessen am Anteil von Kindern, die auf Transferleistungen angewiesen sind.

Die genauen Daten zur Bevölkerungsstruktur sind im jeweils aktuellen Handlungskonzept enthalten.

Soziale Infrastruktur

Die Weiße Siedlung ist als eine relativ geschlossene Wohnanlage mit Einrichtungen der sozialen Infrastruktur gut ausgestattet. Sie konzentrieren sich im südlichen und östlichen Bereich der Siedlung an Sonnenallee und Dammweg. Es gibt eine Grundschule, die Kita Debora mit angegliedertem Familienzentrum, das sich mit seinen Angeboten an die Eltern der Kitakinder, aber auch an andere Familien im Gebiet richtet. Ergänzend dazu gibt es Einrichtungen im Jugend- und Freizeitbereich.

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